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Wissenswertes | 17.07.2024

Zahl der Woche: 547

In Baden-Württemberg haben 547 von 1.136 Kommunen und Landkreisen ihre Energieverbräuche für 2023 veröffentlicht

KEA-BW erstellt im Anschluss Kommunensteckbrief mit den Energiedaten der Gemeinde

• Von den 1.136 Kommunen und Landkreisen im Land haben bis zum Stichtag am 30. Juni 547 ihren Energieverbrauch übermittelt
• Städte, Gemeinden und Landkreise sind laut Klimaschutz- und Klimawandelanpassungsgesetz zur Veröffentlichung ihrer Energieverbrauchsdaten verpflichtet
• Die KEA-BW nimmt die Zahlen entgegen, prüft sie auf Vollständigkeit und Korrektheit und erstellt im Anschluss einen individuellen Steckbrief für jede Kommune

Das Klimaschutz- und Klimawandelanpassungsgesetz Baden-Württemberg verpflichtet alle Kommunen im Südwesten, ihre Energieverbräuche jährlich offenzulegen. Die Deadline dafür ist der 30. Juni für den Verbrauch des Vorjahres. 547 der 1.101 Städte und Gemeinden sowie der 35 Landkreise haben nun zum Stichtag ihre Daten für 2023 geliefert. Das bestätigt die KEA Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg (KEA-BW). Sie ist für das Einsammeln der Verbrauchszahlen zuständig. Die Kommunen, die Informationen zu ihrem Energieverbrauch vollständig und korrekt abgegeben haben, erhalten von der KEA-BW einen Kommunensteckbrief. Er enthält die wichtigsten Einordnungen der Energiedaten. Vergleichsdaten helfen den Kommunen dabei, ihre Verbrauchswerte einzuordnen. In einem zweiten Schritt können die Gemeinden aktiv Einsparpotenziale benennen. Die Fachleute der KEA-BW empfehlen daher allen Kommunen, die ihre Daten bislang noch nicht geliefert haben, sie jetzt zu übermitteln.

Städte, Gemeinden und Landkreise sind seit Oktober 2020 gesetzlich dazu verpflichtet, ihre Energieverbräuche vollständig und korrekt zu erfassen und ans Land zu übermitteln. Dies geschieht über eine vom Land bereitgestellte elektronische Datenbank. Dabei geht es vor allem darum, die Kommunen für die Höhe ihres Energieverbrauch zu sensibilisieren, um in einem zweiten Schritt Einsparpotenziale benennen zu können.

Aufgabe der KEA-BW ist es, die Daten entgegenzunehmen und auszuwerten. Problematisch ist: Mehr als die Hälfte der Kommunen liefert fehlerhafte oder unvollständige Daten ab. Dabei sind korrekte Daten wichtig: Der aktuelle Energieverbrauch zeigt auf, wo Einsparpotenziale liegen und wie hoch der Restbedarf ist, der künftig auf erneuerbare Energien umgestellt werden muss. Der auf der Basis des derzeitigen Energieverbrauchs ausgestellte Kommunensteckbrief zeigt einer Gemeinde zudem, wie sie im Landesdurchschnitt sowie im Vergleich zu einer ähnlich großen Kommune dasteht.

Was steht im Kommunensteckbrief?

Verpflichtend für alle Kommunen und Landkreise sind neben den Angaben zur Einwohnerzahl jene zum Endenergieverbrauch, zu den Energieträgern sowie relevante Bezugsgrößen wie die Raumflächen der kommunalen Gebäude. Mithilfe des Kommunensteckbriefs sehen die Gemeinden auf einen Blick, wie sie im Vergleich zum Landesdurchschnitt oder auch gegenüber einer gleichgroßen Gemeinde abschneiden. Wird erkennbar, dass der Energieverbrauch auffällig hoch ist, erhalten sie von der KEA-BW Beratungsangebote. Die Landesenergieagentur hilft Kommunen etwa dabei, ein Energiemanagement aufzubauen, mit dem sie den Verbrauch nachhaltig senken können.

Weitere Informationen:
- www.kea-bw.de/energiemanagement/wissensportal/klimaschutzgesetz-erfassung-des-energieverbrauchs-1

Über die KEA Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg (KEA-BW)

Die KEA Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg GmbH ist die Energieagentur des Landes. Aufgabe der KEA-BW ist die aktive Mitwirkung an der Klimaschutzpolitik in Baden-Württemberg: Sie berät Ministerien, Kommunen, kleine und mittelständische Unternehmen sowie kirchliche Einrichtungen bei der Energieeinsparung, der rationellen Energieverwendung sowie der Nutzung erneuerbarer Energien. Auch die nachhaltige Mobilität sowie der Bereich der Klimaanpassung sind Schwerpunkte der KEA-BW. Zudem ist sie die zentrale Anlaufstelle für alle Beteiligten beim Ausbau der erneuerbaren Energien in Baden-Württemberg. Der Sitz der KEA-BW ist in Karlsruhe, eine Außenstelle befindet sich in Stuttgart.

Über die Themenfelder der KEA-BW

Die fünf Kompetenzzentren „Kommunaler Klimaschutz“, „Energiemanagement“, „Contracting“, „Wärmewende“ und „Zukunft Altbau“ der KEA Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg (KEA-BW) erstellen Informationsmaterialien, verbreiten sie, bieten kostenfreie Impulsberatungen an, organisieren Veranstaltungen, entwickeln und pflegen einschlägige Netzwerke und beobachten den Markt. Zusammen mit dem Bereich „Nachhaltige Mobilität“ sollen sie den Klimaschutz in Kommunen, bei Unternehmen, sonstigen Einrichtungen und Privatleuten in Baden-Württemberg weiter voranbringen. Ergänzt werden die Aktivitäten der KEA-BW durch den Bereich „Erneuerbare BW“. Er ist Ansprechpartner für Kommunen und Projektierer mit dem Ziel, die erneuerbaren Energien im Land schneller auszubauen. Angesiedelt bei „Erneuerbare BW“ ist auch das im Verbund mit regionalen Einrichtungen wirkende „Photovoltaik-Netzwerk Baden-Württemberg“. Die Kompetenzzentren und der Bereich Erneuerbare BW werden vom Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft des Landes finanziert, der Bereich Nachhaltige Mobilität vom Ministerium für Verkehr BW.
www.kea-bw.de

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