Singgemeinschaft Ingersheim e.V.

150 Jahre Singgemeinschaft Ingersheim e.V.

Funktionäre, Dirigenten und Rückblicke

Das Jahresprogramm 2013 startete mit einem Auftritt der „Jungfrauen“ beim Feuerwehrjubiläum und beim Seniorennachmittag. Weitere Aktivitäten unternahmen einige Männer der Singgemeinschaft bei einer Wanderung auf der Schwäbischen Alb und es fand ein Tagesausflug mit einer „Fahrt ins Blaue“ statt. Im Herbst fand im Rathaus eine Matinee unter dem Titel „Ein bunter Melodienreigen zum Herbst“ statt. Es war das erste Konzert mit dem neuen Chorleiter Ulrich Egerer, der teilweise von seiner Frau am Flügel begleitet wurde und nicht zu vergessen, der gelungene Soloauftritt von dem13jährigen Paul Schaaf.

Die Singgemeinschaft unterstützte den TV-Ingersheim mit der Bewirtung beim Familienabend, traten beim Adventsfenster im Karl-Ehmer-Stift auf und umrahmten musikalisch den Silvester-Gottesdienst in der Martinskirche.

Im April 2014 mussten die Sängerinnen und Sänger schmerzlich Abschied nehmen vom Vereinsvorstand Gerhard Henning. Er hinterließ eine unglaublich große Lücke und es wurde fast täglich bewusst, welche umfangreiche Arbeit er in den Jahren 1988 bis 2014 für den Verein geleistet hatte. Die Singgemeinschaft umrahmte seine Trauerfeier mit Gesang und begleiteten ihn zu seiner letzten Ruhestätte.

Bärbel Wagner übernahm als 2. Vorsitzende die Vereinsführung in die folgende schwierige Zeit. Sie wurde bei der Hauptversammlung der Singgemeinschaft im April 2015 als erste Frau zur Vorsitzenden einstimmig und ohne Gegenstimme gewählt.

Viele wichtige Bereiche des gesellschaftlichen und kulturellen Lebens, wo mit Hingabe und langjähriger Treue zu den Vereinen zahllose Stunden in das Wohl der Ingersheimer Bürgerinnen und Bürger investiert wurde, waren u.a. die Mitwirkung beim Neujahrsempfang der Gemeinde. Nach Ingersheim/Crailsheim fuhr ein vollbesetzter Bus mit Sängerinnen und Sänger samt Angehörigen zu einem geselligen Weinabend. Mit gesanglichem Auftritt und fröhlichen Liedern war es eine schöne Veranstaltung.

Ab April 2016 wurde die Fischerwörth-Halle wegen Umbaumaßnahmen geschlossen. In der Zeit der Umbauarbeiten mussten die Proben in der Schule (Altbau) und in der Martinskirche stattfinden. Am 22.07. des Jahres brach ein schweres Unwetter mit Starkregen über Ingersheim herein. Wegen des Fischerwörth-Umbaus war der kompletter Vereinsbestand vorübergehend ausgelagert, unter anderem im alten Feuerwehrhaus in Kleiningersheim. Dieses wurde überflutet, deshalb mussten anschließend die Noten auf der Wäscheleine getrocknet werden.

Mit der Bahn unternahmen die Sängerschar im September einen Tagesausflug nach Bad Wildbad zum Sommerberg und „Baumwipfel-Pfad“. Das regnerische Wetter bot keine guten Bedingungen, um die Fernsicht genießen zu können. Das Singen in der Martinskirche anlässlich des Weihnachtsmarktes galt als Umrahmung des Improvisationstheaters „Duo Courage“. Die etwas anders vorgetragene Weihnachtsgeschichte, organisiert vom Chorleiter Ulrich Egerer, kam beim Publikum sehr gut an.

Eine Delegation fuhr im Juli 2017 mit dem Bus zum 20. Landes-Musik-Festival nach Horb am Neckar. In der Friedenskirche in Ludwigsburg fand zusammen mit dem philharmonischen Chor und dem Schulchor der Schule Vaihingen/Enz ein Adventssingen statt.

Veranstaltungen im Jahr 2018: Busfahrt zum Theaterbrettle nach Plüderhausen, Unterstützung beim Tag der offenen Tür der Firma Nill, Matinee im Rathaus mit sehr schönem Programm. Höhepunkt war das 6-händige Klavierspiel von Familie Egerer. Das Adventskonzert in der Martinskirche mit dem Kinderchor der Chorgemeinschaft Besigheim hatte allen Beteiligten Spaß bereitet.

Rückblickend auf das Jahr 2018 fand nach jeder 6. Probe ein Auftritt statt. Das bedeutete für Herrn Egerer, dass die Sängerinnen und Sänger gerne singen und das Bedürfnis vorhanden sei, aufzutreten. Das Publikum des Mittwochscafès überraschte Ulrich Egerer, indem es den Auftritt mit langanhaltendem Applaus und Standing Ovations belohnte. Dies war das erste Mal seit seiner 7jährigen Chorleiter-Tätigkeit.

Von Januar 2020 bis 10. März 2020 fanden 9 Singstunden statt. Danach wurde wegen Corona das soziale Leben ausgebremst und die Ereignisse gingen gegen null.

Ab Juli durften Singstunden in Innenräume laut Corona-Hygienebestimmungen nur abgehalten werden mit jeweils 12 Personen. Solche Singstunden fanden insgesamt 3mal statt.

Die 1. Hof-Singstunde im August auf dem Birkenhof fand im Freien auf Bierbänken statt. Das funktionierte insgesamt nur 4mal, dann wurde das Licht schlechter und die Singgemeinschaft musste umziehen. Die Gemeinde stellte die Kelter in Kleiningersheim zur Verfügung.

Leider war nach 3 Singstunden wieder Schluss. Ab Oktober wurden die Präsenz-Singstunden zu risikoreich wegen Corona-Aerosole und Ansteckung. Es folgte der Lockdown mit immer härteren Einschränkungen bis hin zur nächtlichen Ausgangsperre im Dezember.

Die 1. Chorprobe nach dem Lockdown fand am 29.06.2021 wieder in der Kelter statt, um mit Abstand singen zu können. Doch leider stiegen die Coronazahlen erneut, so dass Mitte November die Corona-Alarmstufe in Kraft trat und die Singstunden wieder ausgesetzt werden mussten.

Im Januar 2022 fand immer noch keine Chorprobe statt, weil die Vorschrift galt, während dem Singen eine FFP2-Maske zu tragen. Dann endlich Ende Februar kam die Freigabe vom Chorverband, dass die bisherige Maskenpflicht beim Singen nicht mehr galt!

Endlich im März konnte der Chorbetrieb im Mehrzweckraum wieder aufgenommen werden, allerdings mit Sicherheitsabstand von 2 m in alle Richtungen und regelmäßiges Lüften war angesagt. Der gesangliche Weg ging nun weiter. Das nächste Ziel war im Juli die Wein-Tour zu geselligem Singen mit Gästen. Beim Jubiläumsfest am 24.07.2022, organisiert von der Gemeinde Ingersheim „Ingersheim lässt`s krachen – Rund um den Schlossberg“, bewirtete die Singgemeinschaft Ingersheim die Station am Ende der Berta-Semler-Straße, zusammen mit dem Akkordeonverein. Den Zuhörerinnen und Zuhörer wurden schwungvolle Melodien und ein bunter Melodienstrauß zum Mitsingen geboten. Es war ein sehr heißer Tag, deshalb war der Besuch etwas verhalten.

Im November fand das großes Gemeinschaftskonzert „So klingt`s in Ingersheim“ in der Fischerwörth-Halle statt. Alle musizierenden und singenden Vereine aus Ingersheim boten ein einmaliges Konzert. Als Höhepunkt wurde von allen Vereinen gemeinsam das eigens für diesen Anlass von Michael Zeh komponierte Jubiläumslied „Groß und Klein ist Ingersheim“, uraufgeführt.

Bei der Hauptversammlung im Februar 2023 durfte die Singgemeinschaft ihrem Kassier Norbert Veigel für 40 Jahre Ehrenamtstätigkeit gratulieren. Nahezu sein halbes Leben leitet Norbert Veigel die Finanzgeschäfte für den Verein. Bei der Frühjahrsfeier des Sängerkreises Mittlerer Neckar waren zahlreiche zu ehrende aktive Sängerinnen und Sänger von der Singgemeinschaft Ingersheim eingeladen, die für 25, 50 und 60 Jahre geehrt wurden. Die seltene Ehrung für 70 Jahre aktives Singen ging damals an Adolf Schall.

Freies Singen mit der Singgemeinschaft Ingersheim wurde im Frühjahr im Begegnungsraum der „Residenz“ angeboten. Es sollte fröhliche Menschen ansprechen, die ungezwungen gemeinsam gerne bekannte Lieder singen.

Das Jubiläumsjahr 2024 startete im Januar beim Neujahrsempfang der Gemeinde Ingersheim im Rathaus mit dem Auftritt der Singgemeinschaft, unter anderem mit französischer Liedstrophe, anlässlich der 25-jährigen Partnerschaft mit Ingersheim/Elsass.

Auf dem Landesmusik-Festival in Wangen im Allgäu wurde dem Verein die Conradin-Kreutzer-Tafel vom Land Baden-Württemberg überreicht.

Das Jubiläumskonzert 150 Jahre fand in der SKV-Hall statt. Geboten wurde ein gemischtes Programm von der Singgemeinschaft, dem Männergesangverein Liederkranz Ochsenbach, dem Männerchor Sängerbund Ingersheim/Crailsheim und dem Frauenchor A-Cappella Ladies aus Kornwestheim-Pattonville.

Finaler musikalischer Höhepunkt war die gemeinsam von allen Chören angestimmte Schillers/Beethovens Ode „Freude schöner Götterfunken“. Anschließend erhielt die Vereinschefin Barbara Wagner und Manfred Nill die Ehrung für 60 Jahre aktiven Chorgesang.

Obwohl die Vereinstätigkeiten auch auf weitere Schultern der Vorstandschaft verteilt wurden, musste Bärbel Wagner sehr viel Zeit von ihrer Freizeit opfern. Sie war und ist immer präsent und die Sängerschar hofft auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit.