NABU Ortsgruppe Hessigheim | 15.11.2024
Pflanzenschmuck am Haus, im Frühjahr, Sommer, Spätherbst und Winter, macht sich immer gut. Die Zahl der dafür geeigneten Pflanzen ist groß, auch jener für den letzten Pflanztermin im November.
Wo der Herbst lang ist und Fröste erst im weiteren Verlauf des Dezember auftreten, lohnt sich jetzt noch der Einsatz von Herbstheide, entweder solo oder im Verbund mit Chrysanthemen, zur Auflockerung ergänzt mit Silberblatt (Senecio bicolor) oder Silberstrohblume (Helichrysum), Strauchveronica (Hebe-Andersonii-Hybriden) passt hinzu. Unter Schutz von Folie halten sie leichten Frost aus.
Wer sowohl im Herbst wie Winter im Auge hat, greift gerne zurück auf winter- und frühjahrsblühende Schneeheide (Erica carnea), gewissermaßen als Grundlage, und setzt im Zusammenhang mit deren Pflanzung Schneeglöckchen, Krokus, Scilla und andere Kleinblumenzwiebeln für Nachwinter-/Vorfrühlingsflor.
Mehr winterschmückenden Balkonpflanzen mit der Aufnahme von buntblättrigen Stauden und Gehölzen
Von den Stauden bewähren sich einige buntblättrige Günsel (Ajuga reptans) sowie kleine wintergrüne Gräser wie Bärenfellgras (Festuca scorparia) oder buntblättrige Seggen wie die weißbunte Carex „Variegata“ und Carex hachijoensis „Evergold“ mit weißem Mittelnerv und grünen Randstreifen der Halme. Diese winterharten Stauden lassen sich gut kombinieren mit Immergrün oder schwachwüchsigen Efeuarten oder mit dem ohnehin beliebten gelbgrünen Spindelstrauch Euonymus fortunei „Emerald’n Gold“ und der weißbunten „Gracilis“, das Ganze aufgelockert durch Zwergkiefern. Solche Pflanzen haben den Vorteil, dass sie mehrere Jahre Dienst tun. Dazu werden die Kästen mitsamt Inhalt bei Beginn der Frühjahrssaison an passender Stelle im Garten eingeschlagen und reaktiviert sie im nächsten Herbst.
Substrat gut vor Frost schützen
Zum Füllen der Kästen, die vor allem beim Einsatz von Gehölzen möglichst viel Wurzelraum bieten sollten, dient ein handelsübliches Substrat, eventuell vermischt mit etwas grobem Flusssand, damit überschüssige Feuchtigkeit rasch abläuft. Im eigentlichen Winter muss darauf geachtet werden, dass das Substrat nicht durch und durch gefriert. Während stärkerer Fröste oder längerer Frostperioden werden deshalb die Kästen geschützt und man stellt sie nahe der Hauswand auf, umgibt sie mit Styroporplatten oder Laubschütte und deckt damit auch die Oberfläche des Substrats ab, gießt hin und wieder.