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Realschule im Aurain | 09.04.2025 – 23.04.2025
Fakt ist, dass ein Fahrradhelm ist für jeden Radfahrer unverzichtbar ist – unabhängig von Alter oder Fahrstil. Und weil viele Schüler täglich das Rad nutzen, hatte die Realschule im Aurain die Polizei aus Ludwigsburg zu Besuch.
Erschreckende Statistik
Nach dem Fahrradführerschein in Klasse 4 folgt nämlich die Fahrradhelm-Kampagne „Schütze dein Bestes“. In diesem Alter beginnt oft die Wahrnehmung, dass ein Fahrradhelm „uncool“ ist, was dazu führt, dass das Tragen eines Helms vernachlässigt wird. Dies kann fatale Folgen haben: Laut der Statistik von 2023 hatten von insgesamt 62 tödlichen Fahrradunfällen 38 der betroffenen Personen keinen Helm getragen.
Ein Ei-Experiment, das verblüfft
Ein eindrucksvolles Experiment verdeutlichte die Bedeutung des Helmtragens: Ein rohes Ei, das mit einem Mini-Helm aus Styropor umhüllt war, wurde aus einer Höhe von etwa einem Meter fallen gelassen – und blieb unversehrt. Dieses Experiment unterstreicht eindrucksvoll, wie wichtig ein Helm für den Schutz des Kopfes ist.
Auf den richtigen Sitz des Radhelms kommt es an
Die Sechstklässler der Realschule im Aurain erhielten präzise Anweisungen, wie ein Fahrradhelm korrekt sitzen sollte. Die passende Größe ist dabei entscheidend: Beim „Kopfschütteln“ darf der Helm nicht wackeln, schief sitzen oder verrutschen. Der Helm sollte gerade aufgesetzt werden, mit einem Abstand von zwei Fingerbreiten zu den Augenbrauen. Anschließend wird das Rädchen am Hinterkopf festgedreht, um einen perfekten Sitz zu gewährleisten. Auch die Schnalle am Kinn muss stets geschlossen sein, wobei ebenfalls zwei Finger Platz finden sollten, um ein Einschneiden der Gurte zu vermeiden. Integrierte Warnlichter erhöhen den Wert eines Helms zusätzlich und sorgen dafür, dass der Radfahrer gut sichtbar ist.
Radschulwegeplan
Seit 2011 setzt sich die örtliche Arbeitsgruppe RSWP (Radschulwegeplan) für sichere Radschulwege und die Empfehlung geeigneter Radwege ein, um das Radfahren attraktiver zu gestalten. Im Jahr 2012 wurde der erste Radschulwegeplan in ganz Baden-Württemberg veröffentlicht, zunächst für die Ellentalgymnasien und 2015 für alle Schulen in Bietigheim-Bissingen. Eine Überarbeitung fand 2020 statt. Bei regelmäßigen Treffen der AG RSWP und Abstimmungsgesprächen im Bissinger Rathaus werden gefährliche Stellen besprochen, um das Radfahren noch sicherer zu machen. Interessierte Eltern sind herzlich willkommen.
Bitte keine Elterntaxis
Die Realschule im Aurain bittet eindringlich um die Unterstützung für die Sicherheit an und um die Schulen. „Vermeiden Sie es bitte, Ihr Kind mit dem Auto direkt zur Schule zu bringen. Dies gefährdet nicht nur die Kinder, die mit dem Rad, zu Fuß oder mit dem Bus zur Schule kommen, sondern erhöht auch das Risiko, dass Sie bei dieser Aktion ein Kind verletzen könnten“, so Silke Bulling, Lehrerin an der Schule. Auch Frau Zühlke von MOVERS hat dies in den letzten Elternpflegschaftssitzungen ausführlich erläutert. Die Realschule im Aurain appelliert an die Vernunft aller.
Stadtradeln
Vom 1.- 21. Juli 2025 nimmt die Realschule im Aurain wieder am Stadtradeln teil und würde sich – vor allem im Jubiläumsjahr „75 Jahre Aurain“ – über zahlreiche Mitfahrer für die eigene Schule und ein gutes Klima freuen.
Bei Fragen, Anregungen oder Gefahrenstellen für Radfahrer wenden Sie sich gerne an Silke Bulling über Email an silke.bulling@rs-aurain.de.